AUS TRADITION ZUKUNFTSORIENTIERT
Die Unternehmensgeschichte
Die Anfänge
Elektrizitäts- und Sägewerk
Anton Staudinger (1852 – 1916)
Anton Staudinger betreibt ein Elektrizitäts- und Sägewerk auf der Wiesmühle in Kötzting.
Er erkennt die Wichtigkeit der Energieversorgung und wird bereits mit dem jungen 20. Jahrhundert der Versorger Kötztings mit der neuen, revolutionären, elektrischen Energie.
Zur Wiesmühle gehören bald eine ganze Reihe von Wasserkraftturbinen und Stauwerken. Der Markt Kötzting gönnt sich eine elektrische Straßenbeleuchtung und auch in den Häusern und Gewerbebetrieben findet diese saubere und sichere Energie ihren Einzug.
Anfang 20. Jahrhundert
Elektrizitäts- und Sägewerk
Michael Staudinger (1883 – 1957)
Michael Staudinger führt die Geschäfte seines Vaters fort und so werden in den Jahren 1910 – 1911 endgültig die Weichen für die neue Zeit gegeben und ganz Kötzting wird mit Strom durch das Elektrizitätswerk Staudinger versorgt.
Nachkriegszeit
Elektrizitäts- und Sägewerk
Anton Staudinger (1929 - 1998)
Sohn Anton, jüngstes von 3 Kindern, steigt bereits zum Kriegsende 1945 im Alter von 16 Jahren ins Elektrizitäts- und Sägewerksgeschäft seines Vaters ein. 1955 heiratet er Lucia Pilz aus Chemnitz. Aus dieser Ehe gehen 5 Kinder hervor: die Söhne heißen wiederum Michael und Anton.
1967 - 1991
Stahlbau/Stalleinrichtungen
Anton Staudinger (1929 - 1998)
Anton Staudinger erweitert das Unternehmen um die Sparte Stahlbau und Stalleinrichtungen. So werden auf dem Werksgelände Stahltore- und Türen sowie Holzsilos produziert. Anfang der 1970er Jahre werden über 40 Mitarbeiter beschäftigt.
1969 - 2004
Baubranche
Anton Staudinger (1929 - 1998)
Anton Staudinger steigt ins Baugeschäft ein: Er gründet ein Planungs- und Statik-Büro und kooperiert mit Firmen aus Tschechien, die nach Planung durch Staudinger Stahlbetonfertigteile produzieren und im Rahmen von Werksverträgen in der BRD montieren.
Mit diesen Stahlbetonfertigteilen werden deutschlandweit Industrie-, Gewerbe- und Einzelhandelsprojekte gebaut. Anton Staudinger hat zu dieser Zeit das bundesweite Monopol für den Import von Stahlbetonfertigteilen aus der Tschechoslowakei.
1975 – Anfang 1990er
Filmbranche
Anton Staudinger (1929 - 1998)
1975 gründet Staudinger die Firma Telecom GmbH, deren Geschäftsfeld die Herstellung, den Vertrieb von Film- und Fernsehproduktionen, die Durchführung und Vermittlung von Koproduktionen sowie den Erwerb und die Vergabe von Lizenzen im In- und Ausland beinhaltet. 20th Century Fox überträgt die exklusiven Fernsehausstrahlungsrechte für den deutschsprachigen europäischen Raum.
1975 - zu Zeiten des „Eisernen Vorhangs“ - gelingt Staudinger ein Vertragsabschluss mit dem Staatlichen Komitee der UdSSR: Zum 1. Mal in der Geschichte des Bolshoi-Theaters in Moskau wird anlässlich der 200-Jahr-Feier eine große, internationale Produktion (Romeo und Julia) durchgeführt.
1980 – Mitte 1990er
Textilbranche
Anton Staudinger (1929 - 1998)
Seit den 1980er bis Mitte der 1990er Jahre importiert Staudinger Seidenstoffe aus China. In Zusammenarbeit mit der Textilfirma Joy Season Industrial Ltd., HongKong werden u.a. die Firmen Rosner und Triumph sowie die Neue Augsburger Kattunfabrik (NAK Stoffe) mit Seidenstoffen aus China beliefert.
1981
Industrie- und Gewerbepark, Ingolstadt
Anton Staudinger (1929 - 1998)
1981 erwirbt Staudinger einen Industrie- und Gewerbepark in Ingolstadt am Hauptbahnhof. Von 1981 bis 1983 erfolgt die Fertigstellung der zum Teil noch im Rohbau befindlichen Hallen, bis heute werden die Gebäude weiter um- und ausgebaut. 2009 wurde die Gesamtmietfläche des Industrie- und Gewerbeparks um eine weitere Halle auf ca. 148.000 m² erweitert.
1983
Eintritt Michael Staudinger in das Familienunternehmen
Michael Staudinger (geb. 1957)
Aufgrund des Gesundheitszustandes seines Vaters Anton Staudinger steigt der älteste Sohn Michael mit 25 Jahren in das Unternehmen ein.
Poseidon-Gärten, Ischia
1983 erwirbt Staudinger die europaweit bekannte Thermanlage Poseidon-Gärten auf der Insel Ischia im Golf von Neapel. Er baut diese zu einer der renommiertesten und modernsten Wellness- und Kuranlagen mit 21 Badebecken, römischer Dampfsauna, einer medizinischen Abteilung sowie mehreren Restaurants aus. Die Einzigartigkeit dieses Thermalbades zeichnet zum einem die unmittelbare Lage in einer Meeresbucht mit eigenem Privatstrand sowie die Einbettung des Thermalbades in einer zum Teil terrassenförmig angelegten Gartenlandschaft aus.
1985 - 2004
Baubranche
Michael Staudinger
Michael Staudinger gründet die Firma Staudinger Fertigteilbau GmbH und treibt die Baukompetenz seines Vaters weiter voran. So entstehen 1996 der Neubau der Hauptverwaltung der Adam Opel AG in Rüsselsheim, das Multiplexkino Freiberg bei Dresden 1997 oder das Rosner-Hosenfabrik-Versandlager 1999.
1985
Erste Deutsche Klinik für Traditionelle Chinesische Medizin
Anton Staudinger (1929 - 1998)
Anton Staudinger erwirbt das alte Kötztinger Krankenhaus und eröffnet im März 1991 nach über 5-jährigen Sanierungs- und Umbauarbeiten die „Erste Klinik für Traditionelle Chinesische Medizin“ auf deutschen Boden. In Zusammenarbeit mit einer Pekinger Universität werden Schulmedizin und Traditionelle Chinesische Medizin in Einklang gebracht.
1987 - 1993
Beteiligungen in China
Anton Staudinger (1929 - 1998)
1987 beteiligt sich Anton Staudinger mit 49% am seinerzeit drittgrößten Kaufhaus der Welt, dem Bejing Hua Wei Center in Peking sowie 1993 am Tian He Center in Lanzhou in der Provinz Gansu.
Bauträger und Projektentwicklung
Fachmarktcenter Plauen
Michael Staudinger
Michael Staudinger wechselt vom Bauträger zum Bauherrn und Projektentwickler: So entsteht ab 1993 das Fachmarktcenter in Plauen. Die Bau- und Grundrissgestaltung sowie der Innenausbau erfolgen nutzerspezifisch nach den Vorstellungen der Mieter A.T.U und Bauhaus AG. Vom Kauf des Grundstücks über die eigene Projektentwicklung und Bauerstellung bis hin zur optimalen Mieterbetreuung – alles aus einer Hand, so lautet die neue Devise.
Bauträger und Projektentwicklung
Gewerbepark Keniastraße, Duisburg
Michael Staudinger
Auch bei diesem Projekt fungiert Michael Staudinger als Projektentwickler und Investor. Auf dem ehemaligen Firmenareal der Hahnschen Werke entsteht von 1994 – 2012 der Gewerbepark Keniastraße. Staudinger entwickelt maßgeschneiderte Mietflächen mit individuellen Nutzungs- und Raumkonzepten für Mieter wie beispielsweise Bauhaus, AOL Bertelsmann, Mercedes Benz, Mediamarkt, Dänisches Bettenlager, Fressnapf und andere.
1994
Gutsanlage Schloss Lübbinchen/Landwirtschaft
Anton Staudinger (1929 - 1998)
1994 erwirbt Anton Staudinger die Gutsanlage Schloss Lübbinchen, Gemeinde Schenkendöbern, in Brandenburg. Seitdem wird das 1840 erbaute, denkmalgeschützte Gebäude saniert. Zum Gutshof zählt ein Milchviehbetrieb mit ca. 3500 Rindern sowie 850 Hektar Forst- und Landwirtschaft, eine Biogasanlage sowie Fischteiche.
Hotelbranche
Hotel Lam/Bayerischer Wald
Anton Staudinger (1929 - 1998)
Das Hotel im Luftkurort Lam mit Blick über die heimischen Berge, das 1999 vom Sohn Anton Staudinger Junior übernommen und weitergeführt wird, kauft Anton Staudinger Senior 1995. Zunächst besteht ein Management-Vertrag mit der Hotelkette Steigenberger, später mit Best Western. Seit 2019 wird das Haus mit großzügigem und vielfältigem Wellnessbereich und eigenem Golfplatz als eigenständiges Hotel „Sonnenhof“ geführt.
Geschäftsführung & Umzug
Geschäftsführung durch
Michael Staudinger
Nach dem Tod Anton Staudingers Ende 1998 leitet Michael Staudinger, zu diesem Zeitpunkt 41 Jahre alt, die Geschicke des Familienunternehmens. Die TCM-Klinik Bad Kötzting sowie das Hotel Sonnenhof in Lam werden von dessen jüngerem Bruder Anton Staudinger Junior weitergeführt. Michael Staudinger erweitert das Unternehmensfeld und fokussiert sich künftig auf den bundesweiten Bau, die Vermietung und Verwaltung von Immobilien in den Großstädten.
Umzug ins neue Bürogebäude
Hauptverwaltung Bad Kötzting
Mitte des Jahres 1998 ist das neue Bürogebäude der Hauptverwaltung in Bad Kötzting fertiggestellt.
BAUWERT AG
Michael Staudinger beteiligt sich bei
BAUWERT AG in Berlin
Im Sommer 2009 wird Michael Staudinger Geschäftsführender Gesellschafter der BAUWERT Investment Group. Die von Dr. Jürgen Leibfried, einem Studienfreund von Michael Staudinger, 1983 in München gegründete Firma konzentriert sich zunächst auf die Sanierung von Altbauten und erweitert in Folge das Tätigkeitsfeld auf die Entwicklung von hochwertigen Büro-, Wohn- und Einzelhandelsflächen im gesamten Bundesgebiet, jedoch mit Schwerpunkt in Berlin.